Vita Hubertus Lehner (5) 1947-1951: Frühe Nachkriegszeit in Lorsch

In Lorsch (Hessen) kam Lehner langsam wieder zu Kräften.
Gisela und Hubertus Lehner nahmen in dieser Zeit verschiedenste Arbeitsmöglich-keiten wahr, um sich und ihre Familie zu ernähren. Eine Vielzahl von Auftragsarbeiten entstand:
Porträts, Keramikarbeiten (z.B: Geschirr, Lorscher Torhalle u.a.), Glasmalereien, Entwürfe für schmiedeeiserne Arbeiten, Möbel, Designerarbeiten für verschiedene Firmen (z.B. Weinetiketten, Figuren für die Hebe-Werke, Werbung), häufig in gemeinsamer künstlerischer Produktion zusammen mit seiner Frau.

Judith Keramik. handgefertigte Truhe
Lorscher Torhalle in Öl
Hier kam Lehner seine breitgefächerte handwerkliche und technische Ausbildung insbesondere aus seiner Düsseldorfer Zeit sehr zugute.
Etwa 1949/50 porträtierte Lehner in Lorsch ungefähr 25 Flüchtlingskinder (Großformat , Kasein) für das Rote Kreuz, das die Bilder in die USA schickte und im Gegenzug eine Schiffsladung Lebensmittel für unterernährte Kinder lieferte, die dann in Immenstadt „aufgepäppelt“ wurden.
