Wortschätze

Die deutsche Sprache kennt viele klangvolle, treffende und besondere Wörter, von denen leider viele aus der Mode gekommen sind.  Die heutige Alltagssprache ist ein wüstes Gemisch aus Anglizismen, anderen Fremdwörtern, Ungenauigkeiten und  Grammatikfehlern.

Ich möchte gern scheinbar altmodische Worte retten und sie wieder ins Bewusstsein bringen, also quasi Wortschätze ausgraben.

Einige Beispiele aus der Liste meiner Lieblingswörter:  

Abendfrieden, Anmut, Aufwind, Augenweide,  barmherzig, beflügeln, Blickfang (wie viel schöner als das neumodische "Eyecatcher"), Dämmerstunde, Demut, dottergelb, durchatmen, Ebenbild, Eiland, Einkehr, Eisblume, Elfenbeinturm, Erdreich, Erntemond,  Falter, federleicht, feinfühlig, Feierabend, Fingerspitzengefühl, Fittiche,  freigiebig, Frühlingserwachen, Füllhorn, Geduldsfaden, geistreich, genügsam, geradeheraus,  Gespinst, Gewissheit, goldrichtig, Grashüpfer, Habseligkeiten, heilsam, Hemdenmatz,  Handschlag,  Himmelszelt, innehalten, ins Blaue hinein, Krimskrams, Lachfalten, Langmut, Lebensbaum, Leuchtfeuer, lichtdurchflutet, Luftschloss, Mischmasch, Moosteppich, Morgenröte, Nachtschatten, Nesthocker, Ohrenschmaus, Piepmatz, querfeldein, Reigen, Ruhepol, Schäfchenwolke, Schnickschnack, Silberstreif, Sommerfrische, standhaft, sternklar, Streuobstwiese,  Tagewerk, Tagundnachtgleiche, Tarnkappe, taufrisch, Umkehr, unbeschwert, unversehrt, Vergissmeinnicht, Wanderlust, Wandlung, weglos, Weltenbaum,  Wiegenlied, wischiwaschi, Wonnemond, Wunderhorn, Wortschatz, zappenduster, Zaungast, Zwielicht.

Bei einem aufmerksamen Rundgang durch unseren Garten können Sie  unverhofft auf Wörter aus meiner Liste stoßen, vielleicht regt das dazu an, dem Klang und dem Sinn der Wörter einmal nachzuschmecken und sie vielleicht sogar wieder in den aktiven Wortschatz aufzunehmen, das würde mich freuen.

 

Dieser Beitrag wurde aktualisiert am 02.11.2023